Die Art und Weise wie wir Kaffee trinken wurde vor allem dadurch bestimmt, wie Kaffeehäuser ihn zubereitet haben. Wer in Italien in ein Caffè geht, wird dort vor allem einen Espresso bekommen. In Deutschland servieren Cafes immer noch am liebsten Filterkaffee, allerdings bekommt man den auch mit Milch, draußen nur im Kännchen und auf Wunsch auch mit Schlagsahne. In Österreich gehört der Melange zu den Spezialitäten, er besteht aus einer halben Tasse schwarzem Kaffee, einer halben Tasse Milch und einer Milchschaumhaube. Es gibt ihn auch als Schlagoberst.
Der vietnamesische Ca Phe Sua Da ist ein stark gebrühter Kaffee aus der Robusta-Bohne, der mit süßer Kondensmilch und Eiswürfeln gemischt wird. Er wurde von den französischen Besatzern erfunden, die keine frische Milch hatten, aber auf den Kaffeegenuss nicht verzichten wollten. Im arabischen Raum hingegen bekommt man in einem Kaffeehaus einen Mokka serviert, bei dem sich der Kaffeesatz noch am Boden befindet.
Der Coffee Latte ist eine amerikanische Erfindung, bei dem man einen Espresso in aufgeschäumte Milch gießt (auch als Latte Macchiato bezeichnet, wobei der eigentliche Macchiato lediglich ein Espresshot mit kleiner Milchhaube ist).
Er sollte nicht mit dem französischen Cafe au lait verwechselt werden, einem normalen Kaffee mit viel warmer Milch.